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Rattan

Rattan und Peddigrohr sind Produkte aus dem Stamm von Rotangpalmen (Calamus).

Namensherkunft

Der Begriff Rattan stammt aus dem Malaiischen (dort: “rotan”). Peddigrohr kommt aus dem niederdeutschen “paddik” = “Pflanzenmark”. Andere Bezeichnungen sind Manau, Manila, Malakka, benannt nach den jeweiligen Verschiffungshäfen, oder auch “spanisch Rohr”, “Stuhlrohr”, “Rotang” oder “Rattan”. Im deutschen Sprachgebrauch wird mit “Rattan” oft die Außenhaut der Triebe oder der ganze Trieb, mit “Peddigrohr” das Innere der Triebe bezeichnet.

Rattan

Verwendung

Die bekannsteste Verwendung von Rattan und Peddigrohr sind Korbwaren und geflochtenen Möbel, z.B. Stühle oder Sessel. Feucht und besonders unter Dampf oder Heißluftpistole wird das Rattanmaterial weich und elastisch genug zum Flechten.

Bei der Verwendung können drei verschiedene Bearbeitungsmöglichkeiten unterschieden werden:

1. Die unzerteilten Stängel mit ihrer glatten, glänzenden Oberfläche werden zu Spazierstöcken, Teppichklopfern und Rohrstöcken verarbeitet. Auch verschiedene Kampfkünste (beispielsweise Kombatan, Escrima, Arnis) verwenden Schlagstöcke aus dem robusten Rattanholz, da Rattan beim Kampf Stock gegen Stock (im gegensatz zu normalem Holz) nicht splittert, sondern nur zerfasert, was die Verletzungsgefahr senkt. Auch für preisgünstige Langbögen wird Rattan gerne verwendet.

2. Die dicken Teile des Stammes werden für Möbelgestelle verwendet.

3. Aus den von der Sprossoberfläche geschnittenen etwa fünf Meter langen Streifen mit ihren glatten Aussenseiten wird robustes Flechtwerk für Möbelstücke, traditionell vor allem Sitzgeflechte für Stühle, hergestellt. Die Bezeichnung dafür ist “Stuhlflechtrohr”, breitere Qualitäten werden als Wickelrohr gehandelt.

Das Rohr lässt sich spalten, die erhaltenen Stränge können dann auf Maß gezogen bzw. gehobelt werden.

Das Rohr wird dann anschließend aufgerollt und getrocknet.

Wenn Stuhlflechtrohr farbig gebeizt werden soll, muss es einer speziellen Beizung unterzogen werden, da die Triebaußenseite wasserabstoßend ist. Stuhlflechtrohr, in der Handelsklasse Gelbband ist vorab gebleicht. Es lässt sich auch noch nach der Verarbeitung beizen.

Es gibtmehrere Handelsklassen, üblich sind heute Rotband, Blauband sowie Gelbband (beizfähig). Der Name kommt von der Farbe der zur Bündelung eingesetzten Bänder. Je nach Stärke wird Rattan als Peddigrohr (bis 5mm), Stakenpeddig (ab 6mm, rund) oder Peddigschienen (5/6mm, flach, Oberfläche abgerundet) verkauft. Noch breitere, flach/eckige Varianten werden als Peddigband bezeichnet. Die Außenhaut wird als Stuhlflechtrohr (<4mm) und Wickelrohr (ab 4mm) verkauft. Auch fertige Gewebe aus beiden Materialen sind handelsüblich.

Vor der Verarbeitung muss man das Material einweichen, stärkere Triebe über Dampf biegsam machen.

Auch später empfiehlt sich das sporadische Befeuchten mit einem Wasserzerstäuber oder das Abwischen mit einem feuchten Tuch, damit die natürliche Biegsamkeit nicht verloren geht. Allein nur mit Wasser sollte dies jedoch nicht zu oft geschehen, weil auf Dauer gesehen, das Material verstocken kann und brüchig wird. Durch Zugabe von Sattelseife bleibt das Material länger geschmeidig.Ferienwohnung Bargeshagen

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Teak

Der Teakbaum oder Teak ist ein Laubbaum aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Heimisch in den laubwerfenden Monsunwäldern Süd- und Südostasiens, liefert der Teakbaum ein sehr wertvolles Holz und zählt zu den wichtigsten Exporthölzern des asiatischen Raumes.

Namensherkunft

Der Name Tectona leitet sich über das portugiesische teca = Teakholz aus Malayalam tekka = Teakholz ab. Das Epitheton grandis ist das lateinische Wort für groß. Die deutsche Bezeichnung Teak leitet sich über das Englische ebenfalls von Malayalam ab.

Teak

Verwendung

Die Hauptnutzung des Teakbaumes betrifft sein Holz. Neben den hohen, astfreien Stämmen machen seine besonderen Eigenschaften das Holz wertvoll. Es lässt sich gut verarbeiten und trocknet ohne Reißen und Werfen. Durch seine natürlichen Öle bleibt die Oberfläche auch ohne Nachbehandlung ansehnlich und wetterfest.

Allerdings erschwert der Kautschukgehalt das Verleimen, und andere Inhaltsstoffe erschweren die Lackierung und künstliche Farbgebung, so dass für diese Zwecke spezielle Leime und Lacke eingesetzt werden müssen. Statt Teakmöbel zu lackieren werden sie häufig eingeölt, wozu Mischungen verschiedener Öle, darunter Leinöl, und Harze verwendet werden (Teaköl).

Das Holz ist sehr dauerhaft, was auf die Inhaltsstoffe zurückzuführen ist. Besonders das Kernholz ist gegen Pilze und Insekten (Termiten) sehr beständig. Zudem ist das Holz schwer entflammbar.

Aufgrund seiner Färbung wird Teakholz als Messerfurnier oder Vollholz für Möbel, Vertäfelungen und als Parkett verwendet. Wichtig ist aber vor allem seine Verwendung im Boots- und Schiffbau. Ein Schiffsdeck aus Teakholz wird bei Nässe nicht rutschig. Auch für Wasser- und Hafenbauten findet es wegen seiner Beständigkeit Verwendung. Auch zum Drechseln und Schnitzen sowie für den Modellbau wird es wegen seiner leichten Bearbeitbarkeit verwendet. Die Werkzeuge werden allerdings schnell stumpf, weshalb die Verwendung von Hartmetall anzuraten ist.

Im natürlichen Verbreitungsgebiet wird das Holz auch als Brennholz, zur Herstellung von Holzkohle und von Hausgeräten verwendet. Die Blätter werden zum Rot-Färben von Stoffen verwendet. Blüten, Blätter, Rinde und Holz werden in der Volksmedizin gegen Enteritis und gegen Fieber verwendet.

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Weide

Die Weiden (Salix) sind eine Pflanzengattung aus der Familie der Weidengewächse (Salicaceae). Es existieren etwa 450 Weiden-Arten. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über alle Teile der nördlichen gemäßigten Zone bis zur Arktis; einige wenige Arten sind auch in den Tropen und der südlichen gemäßigten Zone heimisch. Weiden bevorzugen überwiegend feuchte Böden.

Namensherkunft

Die Weiden (von althochdeutsch „wida“: ‚die Biegsame‘) sind Laubgehölze: Bäume, Sträucher und Zwergsträucher. Unter den Weidenarten gibt es bis 30 Meter hohe Bäume, aber auch Zwergsträucher, die nur 3 cm hoch werden. Die baumartig wachsenden Weidenarten sind in der Regel schnellwüchsig, aber auch relativ kurzlebig. Weiden bilden kräftige und stark verzweigte Wurzeln und festigen so das Erdreich. Weiden sind sehr ausschlagsfreudig. Deshalb wurden sie früher gern als Kopfweiden und heute bei der Anlage von Energiewäldern genutzt.

Weide

Verwendung

Die Zweige von Weiden, vor allem der Korb-Weide, dienen als Material zum Flechten von Flechtwerk (beispielsweise Körben) und Binden von Daubenware.

Weidenzweige waren früher wichtig im Bauhandwerk, in Flechtwänden, in geflochtenen Ausfachungen von Fachwerk und als Bindemittel, den sogenannten Wieden beim Weichdach aus Ried oder Stroh. Die wirtschaftliche Bedeutung der Weidenflechterei hat im Zuge der Industrialisierung stark abgenommen. Früher wurden Weiden sehr häufig als Kopfweiden geschnitten, um jährlich einen hohen Ertrag von jungen biegsamen Zweigen zur Flechterei ernten zu können. In einigen Landstrichen (z.B. im Itzgrund) ist das heute noch der Fall.

Nach einer Faustregel gilt: Je schmaler die Blätter sind, desto besser lässt sich die Weide verflechten. Weiden mit runden Blättern sind oft recht brüchig.

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Loom

Lloyd Loom ist ein hundertprozentig natürliches Produkt.

Wie alles begann

Original Lloyd Loom Möbel wurden seit Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts auf Grundlage eines Patents des Amerikaners Marshall Burns Lloyd (1917) von W. Lusty in England hergestellt und erlangten weltweit Ruhm. Stühle der Zwanzigerjahre sind noch heute gesuchte Liebhaberstücke und erzielen im Antiquitätenhandel hohe Preise.

Loom

Das Material

Lloyd Loom ist ein hundertprozentig natürliches Produkt. Es besteht aus einem metallischen Kern, der mit Zellstoffasern verkleidet ist. Es wird im Rahmen gefertigt, wodurch man ein verstärktes Gewebe erhält, welches sehr widerstandsfähig und elastisch ist.

Die Oberfläche des Gewebes ist glatt und gut poliert.

Das Finish wird mit ökologischen Lacken auf Wasserbasis realisiert.

Zerfasert nicht.

Reißt nicht.

Verformt sich nicht.

Knistert nicht.

Bildet keinen Schimmel.

Kann mit Wasser und sanften Reinigungsmitteln gereinigt werden.

Das besonders feine Garn des Lloyd Loom und die gleichmäßige Textur verleihen den Möbeln einen raffinierten Aspekt. .

Pfegehinweise

Loom-Produkte sind geeignet für den Innenbereich und den überdachten Aussenbereich.

Die aus Loom-Geflecht gefertigten Produkte brauchen keine besondere Pflege.

Die Pflege ist unkompliziert, abstauben genügt in der Regel.

Bei Bedarf kann es mit milder Seife z.B. Neutralseife leicht feucht (nicht nass) abgewischt werden.